Die Pflege der Bettwäsche spielt vor allem für Allergiker eine große Rolle. Generell sollte beim Bügeln, Waschen und Lüften der Bettwäsche auf einige Dinge geachtet werden.
Dies erhöht nicht nur die Lebensdauer der Wäsche, sondern ist enorm wichtig für Allergiker gegen Hausstaub beziehungsweise Hausstaubmilben.
In diesem Artikel soll daher etwas näher darauf eingegangen werden, was ich tun kann, um Umwelt, Produkte und Mensch zu schonen.
Alle zwei Wochen sollte die Bettwäsche in der Regel gewechselt werden. Allein der Hygiene zu liebe ist es sinnvoll diesen Richtwert zu befolgen. Auch beim Waschgang sollte zudem auf einige Dinge geachtet werden.
Wie wasche ich Bettwäsche richtig?
Grundsätzlich gilt, dass die Bettwäsche so heiß gewaschen werden sollte, wie es der Stoff es erlaubt. Bei dem meisten Material ist es ohne Probleme möglich den Waschgang bei 60° C durchzuführen. Bei besonderen Materialien wie Satin oder Leinen sollte lediglich bei 40° C gewaschen werden, da ansonsten die Langlebigkeit erheblich gesenkt werden kann – beispielsweise durch das Einlaufen der Bettwäsche.
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Meistes Material: 60°C (Satin oder Leinen: 40°C)
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Erkältungs- und Allergiezeit: 90°C (falls möglich)
Der Grund für die korrekte Reinigung ist der Schweiß, welcher ein Mensch in der Nacht verliert. Hierbei ist es nicht ungewöhnlich, wenn in einer Nacht bis zu 500 ml Schweiß abgegeben werden. Summiert man dies über einen längeren Zeitraum auf, so kann sich jeder schnell ausmalen, welch unangenehme Folgen es haben kann.
Nicht nur der Geruch macht sich der Zeit unangenehm bemerkbar, sondern auch der Fakt, dass Hausstaubmilben sich nirgends wohler fühlen als in einer Bettwäsche, welche den Schweiß mit der Zeit aufsaugt.
Sollte es also möglich sein, so kann auch ein Waschgang mit 90° C in Angriff genommen werden. So geht der Nutzer auf jeden Fall auf Nummer sicher, dass auch alle Bakterien abgetötet werden.
Vor allem in der Erkältungszeit, also im Herbst und Winter macht es Sinn die Wäsche etwas heißer zu waschen. Zudem gibt es weitere wichtige Merkmale, welche vor dem waschen berücksichtigt werden sollten.
Hierzu zählt, dass die Wäschetrommel auf keinen Fall überladen werden sollte. Geschieht dies, so kann es passieren, dass bestimmte Stellen nicht richtig durchgewaschen werden und die Bakterien somit erhalten bleiben.
Als Faustregel gilt, dass spätestens dann Schluss ist, wenn sich ein Wäscheteil nicht mehr ohne Druck in die Trommel legen lässt. Zur Not sollten also eher zwei einzelne Waschgänge vorgenommen werden, statt einen zu überladen. Wer die Bettwäsche besonders flauschig mag, der kann zudem auch Weichspüler hinzugeben.
Da Daunendecken die Produkte sind, welche am häufigsten in den Schlafzimmern der Deutschen zu finden sind, empfiehlt es sich die Anleitung zum Waschen einer Daunendecke genauer anzusehen.
Das A und O für Allergiker – Lüften der Bettwäsche
Ein häufig unterschätzter Aspekt ist auch das Lüften der Bettwäsche. Viele Menschen sind der Meinung, dass das regelmäßige Waschen vollkommen genügt, doch weit gefehlt.
Auch das lüften sollte tagtäglich vorgenommen werden.
Der Grund ist simpel. Hausstaubmilben können bereits durch das Lüften abgetötet und entfernt werden. Einfacher fällt es ihnen hingegen sich zu vermehren, wenn die Bettdecke stets auf der Matratze liegt und somit feuchte Stellen besiedelt werden können.
Gerade für einen Allergiker kann dies enorm viel ausmachen, denn Hausstaubmilben lieben die Bettdecke und Matratze und vermehren sich dort rasend schnell. Das Lüften hat zudem einen weiteren positiven Effekt.
Jene feuchten Stellen, welche die Milben so sehr lieben, werden durch das Lüften ausgetrocknet. Der verlorene Schweiß der letzten Nacht trocknet somit und Milben haben es deutlich schwerer zu überleben.
Doch Lüften ist nicht gleich Lüften, denn es bringt nichts, wenn ihr die Decke einfach auf der Matratze liegen lasst. Daher gibt es einige Dinge, welche beachtet werden sollten.
Hierzu zählt, dass die Bettdecke so aufgehangen werden sollte, dass die Luft von allen Seiten gut durch den Stoff ziehen kann.
Die Luftzirkulation muss also gewährleistet sein. Der Wäscheständer oder ein Stuhl sind hierzu ideal. Wer jedoch die Bettdecke lieber aus dem Fenster hängt, sollte darauf achten, dass er sie wendet. Doch nicht nur Luft kann helfen Bakterien und Milben zu beseitigen, sondern auch natürliche Hitze.
Im Sommer ist es also auch sinnvoll die Wäsche einfach ein paar Stunden in die pralle Sonne zu stellen. Die Wärme tötet Keime gut ab, solange die Bettdecke trocken bleibt. Zudem kann vor dem Kauf auf den sogenannten Oeko-Tex-Standard geachtet werden, welcher garantiert, dass keine schädlichen Weichmacher oder sonstige Zusätze im Material verarbeitet wurden.
Dies schont nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die Umwelt.
In der News Portal Website gibt es übrigens Tipps für Allergiker.
Auch beim Bügeln ein paar Regeln beachten
Auch, wenn es lästig ist, so zählt das Bügeln zu einer guten Pflege der Bettwäsche dazu. Anders als beim Bügeln von Hemden muss bei der Bettwäsche auf ein paar andere Dinge Acht gegeben werden.
Um sich diesen Punkt aber völlig zu ersparen gibt es auch die Möglichkeit auf bügelfreie Bettwäsche zurückzugreifen.
Für alle anderen könnten die folgenden Tipps hilfreich sein. Zunächst sollte ein Bügelbrett als Unterlage dienen. Nur so kann eine gute Grundvoraussetzung geschaffen werden.
Ein Dampfbügeleisen bietet zudem weitere Vorteile, da heißer Dampf und somit eine gewisse Feuchtigkeit das Bügeln deutlich vereinfacht. Feucht bügelt es sich also deutlich besser, als bereits getrocknet!
Es muss also nicht gewartet werden, bis die Wäsche vollständig getrocknet ist. Ganz im Gegenteil! Sollte der Trockenvorgang allerdings schon abgeschlossen sein, dann kann das Dampfbügeleisen Wunder wirken.
Durch die erneute Anfeuchtung fällt es deutlich leichter gleichmäßig über den Stoff zu bügeln. Zur Not tut es auch eine Sprühflasche mit normalem Wasser.
Zudem zählt Bettwäsche zu jenen Produkten, welche sich recht leicht bügeln lassen. Große Flächen sowie angenehme Stoffen vereinfachen das Bügeln zusätzlich.
Die Knopfleisten sollten zudem als erstes gebügelt werden. Ist dieser Bereich geglättet so erledigen sich die großen Flächen beinahe von selbst, da auch keine Unebenheiten mehr geachtet werden muss.
Hinzu kommt, dass es einige Stoffe gibt, welche gar nicht gebügelt werden müssen. Hierzu zählen:
- Seide
- Fleece
- Polyester
- Microfasern
Materialien, welche allerdings unbedingt mit dem Bügeleisen geglättet werden sollten sind hingegen
- Damast
- Linon
- Perkal
Diese Materialien kommen allerdings in Deutschland eher seltener bei der Herstellung von Bettwäsche zum Einsatz. Der richtige Umgang mit dem Waschen, Lüften und Bügeln der Bettwäsche kann also die Gesundheit im hohen Maße fördern!